zum Thema Nachsuche

Das Verhalten vor dem Schuss

Um Nachsuchen zu Verhindern oder die Erfolgsaussichten einer späteren Nachsuche zu verbessern gilt es bereits vor dem Schuss, einige Punkte zu beachten:

  • Standort des Wildes und den eigenen Standort vor dem Schuss merken (markante Geländepunkte in Schussverlängerung einprägen)
  • Sind mögliche Hindernisse in der Schußbahn ?
  • Wie ist meine Schußentferung (nicht zu nah und nicht zu weit) ?
  • Nicht in die Rotte/Sprung/Rudel schießen (Gefahr von Paketschüssen !)
  • Sind bereits vor dem Schuss Auffälligkeiten an dem Stück erkennbar ?
  • Wohin schieße ich ? Immer auf die Kammer, also den Brustkorb/Thorax. „Küchenschüsse“ auf den Träger oder hinter den Teller sind sträflicher Leichtsinn.

Das Verhalten nach dem Schuss

  • Grundsätzlich sofort nachladen und wieder in Anschlag gehen.

Wenn das Stück nicht liegt gilt:

  • Zeichnen bzw. Fluchtrichtung merken und auf mögliche Geräusche achten
  • Ruhe bewahren
  • Anschuss vorsichtig aufsuchen und markieren, Pirschzeichen sichern
  • „vertrampeln“ des Anschusses und Nachgehen unbedingt vermeiden
  • Überlassen Sie den zweiten Blick dem Nachsuchenführer !

Informationen:

  • Was wurde wann beschossen ?
  • Was wurde am Anschuss gefunden ?
  • Treffpunkt

Begleiten der Nachsuche

  • Den Anweisungen des Nachsuchenführers ist zwingend Folge zu leisten.
  • Revierkundige Begleiter tragen Schutzausrüstung (Handschuhe, Gesichtsschutz, Warnkleidung).
  • Nach Möglichkeit sollte ein Begleitfahrzeug zur Verfügung stehen.

Nachsuchenorganisation bei Bewegungsjagden

  • Rechtzeitige Einladung bzw. Information an Nachsuchengespanne.
  • Ausreichende Anzahl Gespanne (1 Hundeführer für ca. 25 Schützen)
  • Nachsuchenkoordinator einsetzen
  • Anschussprotokoll verwenden (siehe Link)
  • Ortskundige Begleiter vorhalten
  • Begrenzung auf zwei unklare Anschüsse pro Schützenstand !